Und sie dreht sich doch nicht oder Einblick in eine androzentrische Kosmologie

Die aktuelle Profilausgabe nimmt die Freilassung von Strauss-Kahn, der Mitte Mai u.a. der versuchten Vergewaltigung angeklagt worden ist, zum Anlass für eine Coverstory mit dem Titel „Was den Mann treibt“, die sich, so die zusätzliche Information auf der Titelseite, damit befasst, warum Männer für Sex alles riskieren. Dabei ist die sprachliche Aufbereitung der Titelgeschichte (die

Triebe und genetische Programmierung

Ex-IWF-Boss Dominique Strauss-Kahn wird vorgeworfen, eine junge Frau vergewaltigt zu haben – seit Tagen berichten sämtliche Medien über die „verhängnisvolle Sex-Affäre“. Dass ein Großteil der Journalist_innen bei der Beschreibung des Falls sehr verantwortungslos mit den gewählten Begriffen umgeht, wurde bereits an vielen Stellen treffend analysiert (Diestandard, FM4, Taz, …). Da werden sexualisierte Gewalt (ein Begriff,

Vergewaltigungsmythen

Die Denkwerkstatt ist unter anderem angetreten, um Gender Studies bzw. feministische Wissenschaft zu kommunizieren. Susen Werner, Diplom-Psychologin, hat ihre Diplomarbeit zum Thema Vergewaltigunsmythen an der Universität Potsdam verfasst und ist meinem Aufruf gefolgt. Mit Vergewaltigungsmythen werden stereotype Vorstellungen betreffend Vergewaltigungen bezeichnet, die trotz wissenschaftlicher Widerlegung von vielen Menschen geteilt werden und oftmals sexualisierte Gewalt verharmlosen

Monika Hauser – Kampf gegen sexualisierte Gewalt

2008 erhielt Monika Hauser den Alternativen Nobelpreis. Ausgezeichnet wurde ihr „unermüdlicher Einsatz für Frauen, die in Krisenregionen schrecklichste sexualisierte Gewalt erfahren haben“ – die Gynäkologin und Gründerin von „Medica Mondiale“ ist einer breiten Öffentlichkeit als unermüdliche Kämpferin für Frauenrechte bekannt geworden. In den Zentren von „Medica Mondiale“ werden Frauen betreut, die von sexualisierter Kriegsgewalt betroffen