Gute Vorsätze

Nachdem der österreichische Frauenbericht 2010 zum Teil erschreckende Ergebnisse lieferte, präsentierte Frauenministerin Heinisch-Hosek nun einen „Nationalen Aktionsplan zur Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt„. Die nackten Zahlen:  Das Papier umfasst 76 Seiten mit 55 Maßnahmen, 150 Expertinnen und Experten haben an daran gefeilt. Die guten Vorsätze reichen von der „Geschlechtssensibilität in der elementaren Bildung“ über

Fromme Wünsche…

Der Semesterschluss naht, Abschlusspräsentationen in allen Seminaren. Wie sieht es eigentlich mit Arbeitsfeldern für Absolvent_innen der Gender Studies aus, haben sich Kolleginnen und Kollegen von mir gefragt. Und einige Organisationen, Vereine, Ämter durchleuchtet. Abgesehen davon, dass Gender Studies kaum noch jemandem ein Begriff sind, zeigte sich überall das selbe (die offiziellen Statistiken bestätigende) Bild: Ausschließlich

Fußball, Fußball, Fußball

Neuigkeiten abseits der Fußball-WM: Der Quotenantrag der SPÖ-Frauen wurde auf dem gestrigen Bundesparteitag der Sozialdemokrat_innen einstimmig beschlossen: Ab sofort gilt das Reißverschlussprinzip. Bei der Erstellung von Listen rückt also hinter jeden Mann eine Frau und umgekehrt, somit sollen Frauen trotz 40 Prozent Quote nicht mehr auf den hintersten Plätzen landen. Blog Heinisch-Hosek Ob lesbische Paare

Einkommensschere

Nachdem der Frauenbericht 2010 abermals erschreckende Tatsachen offen gelegt hat, was die Einkommensschere in Österreich betrifft, präsentierte Frauenministerin Heinsch-Hosek am Mittwoch sogleich eine erste politische Kampfansage: Die Einkommenstransparenz wird im Gesetz verankert. Die Maßnahme sieht allerdings – ähnlich wie etwa der Nichtraucher_innenschutz – nach einem österreichischen Kompromiss-Paket aus. „Die Unternehmen werden den durchschnittlichen Verdienst von

Frauenbericht 2010 – Gut ausgebildet und schlecht bezahlt

15 Jahre hat es gedauert, nun wurde vergangene Woche erneut ein Lagebericht zur Situation von Frauen in Österreich vorgelegt. Bundesministerin Heinisch-Hosek präsentierte den Frauenbericht 2010 und widmete ihn der verstorbenen Johanna Dohnal, unter deren Führung der letzte Frauenbericht erstellt worden war. Die Fakten sind abermals ernüchternd: Frauen verdienen weniger und leisten mehr unbezahlte Arbeit, Migrantinnen

Was gibt’s Neues?

Interessante Links aus den vergangenen Tagen (bzw. Wochen): Einen schockierenden Bericht über die Diskriminierung von Frauen in Indien gibt es auf diestandard.at: „Eine Tochter groß ziehen, das heißt, den Garten des Nachbarn bewässern“, lautet ein indisches Sprichwort. Die Folge: Weibliche Föten werden vermehrt abgetrieben. Sadomasochismus ist nach wie vor Thema in der „EMMA„. Alice Schwarzer