Einkommensschere

Nachdem der Frauenbericht 2010 abermals erschreckende Tatsachen offen gelegt hat, was die Einkommensschere in Österreich betrifft, präsentierte Frauenministerin Heinsch-Hosek am Mittwoch sogleich eine erste politische Kampfansage: Die Einkommenstransparenz wird im Gesetz verankert. Die Maßnahme sieht allerdings – ähnlich wie etwa der Nichtraucher_innenschutz – nach einem österreichischen Kompromiss-Paket aus. „Die Unternehmen werden den durchschnittlichen Verdienst von

Frauenbericht 2010 – Gut ausgebildet und schlecht bezahlt

15 Jahre hat es gedauert, nun wurde vergangene Woche erneut ein Lagebericht zur Situation von Frauen in Österreich vorgelegt. Bundesministerin Heinisch-Hosek präsentierte den Frauenbericht 2010 und widmete ihn der verstorbenen Johanna Dohnal, unter deren Führung der letzte Frauenbericht erstellt worden war. Die Fakten sind abermals ernüchternd: Frauen verdienen weniger und leisten mehr unbezahlte Arbeit, Migrantinnen

Sex and the City

Von Verallgemeinerungen kann man/frau durchaus profitieren: Mache ich auf einem Formular bei „Weiblich“ das Kreuz, wird mir vermutlich „soziale Kompetenz“ und Einfühlungsvermögen unterstellt, ohne dass ich derartiges tatsächlich unter Beweis gestellt hätte. In anderen Fällen macht es allerdings weniger Spaß, zur (undifferenzierten) Gruppe der „Frauen“ gezählt zu werden. Zum Beispiel, wenn frau in den vergangenen

Wochenschau

In „Zum Mann gehätschelt. Zum Mann gedrillt“ hat die Soziologin Pinar Selek die Konstruktion von Männlichkeiten am Beispiel des Wehrdienstes in der Türkei untersucht. „Es ist jetzt wirklich nötig, diese Thematik anzusprechen. Weltweit gibt es überall Kriege, das muss ein Ende haben. Ich möchte verstehen, wie öffentliche Gewalt entsteht und warum Männer als Träger der

Model, Topmodel

„Germany’s Next Topmodel“ läuft seit März bereits in seiner fünften Auflage auf „Pro 7“ und ist (vor allem bei der jungen, weiblichen Zielgruppe) so unglaublich erfolgreich, dass Verantwortliche anderer Sendeanstalten vor Neid erblassen. Abgesehen von den Top-Quoten wurde das Reality-Format nicht zuletzt aufgrund des zweifelhaften Frauenbilds, das in der Sendung präsentiert wird,  in den vergangenen

Der schöne Karl-Heinz

Wer sich mit der akademischen Männlichkeitsforschung auseinandersetzt, kommt an zwei einflussreichen Arbeiten nicht vorbei. „Die männliche Herrschaft“ von Pierre Bourdieu wird  ebenso wie das Konzept der „Hegemonialen Männlichkeit“ der australischen Soziologin Raewyn Connell (vormals: Robert Connell) häufig zitiert und bearbeitet (Ansätze der Literatur- und Sprachwissenschaft konnten sich hingegen bisher kaum durchsetzen…). Und wovon sprechen die beiden